Fussballglobus

FIFA WM 2006

Lange bevor in Deutschland im Sommer 2006 das Fußballfieber ausbrach, schon während der Vorbereitung zur Präsentation Deutschlands im Wettbewerb zur Entscheidung über den Austragungsort der „FIFA WM 2006“ hat mich André Heller in die anstehenden Projekte rund um die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland involviert. 

Es kam, wie es kommen sollte. Deutschland wurde Austragungsort. Schon damals war klar, die Spiele und der Sport werden und sollen das Wichtigste sein. Es sollte aber auch ein Programm geben, das über den Sport hinaus geht, das Fußball im Kontext mit Gesellschaft, mit Kultur und mit Kunst präsentiert. Das Kulturprogramm „FIFA WM 2006“ wurde erdacht und realisiert. Eine wesentliche Komponente dafür sollte der Fussballglobus werden. Ein mobiles Gebäude, welches Veranstaltungsort, Schaubühne und Wahrzeichen zugleich sein sollte. Dass es ein überdimensionaler, wandelbarer, begeh- und bespielbarer Ball werden sollte, war lange Zeit – auch im engsten Team – umstritten. Dass die Entscheidung – einen Ball als Vorlage für das Gebäude zu nehmen – richtig war, belegen die eindrucksvollen Zahlen: 110 T Besucher an 12 Aufstellungsorten.